Fahrer-Assistzenzsysteme – Spedition Konrad Sturm vom Verkehrsminister geehrt!

Neusser Spedition Konrad Sturm in Berlin zu neuem Sicherheitspartner ernannt

 

Neuer Partner der „Aktion Abbiegeassistent“ – ist die Spedition Konrad Sturm GmbH aus Neuss. Mitte Juli reisten Regina Sturm-Weber und ihre Tochter Kira Weber auf Einladung von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer nach Berlin.

 

Lesen Sie den gesamten Artikel in der RP online

Oder laden Sie eine PDF-Datei herunter.  
 

Unfallvermeidung: Spedition Konrad Sturm setzt auf Fahrer-Assistenzsysteme

Man hört und liest es leider immer wieder: „Abbiegender LKW überrollt Radfahrer“. Die Folgen sind schwerste, oft tödliche Verletzungen; laut Bundesanstalt für Straßenwesen gibt es pro Jahr rund 600 Unfälle, bei denen Radfahrende von einem abbiegenden Lastkraftwagen erfasst werden. Im Jahr 2017 kamen in Deutschland 38 Radler bei diesen Zusammenstößen ums Leben.

 

Obwohl unsere Fahrer für ihre langjährige unfallfreie Fahrt bereits mehrfach ausgezeichnet wurden, beugen wir weiter vor. Neue Fahrzeuge werden mit umfangreichen Fahrer-Assistenzsystemen ausgestattet. Das Ergebnis sind eine verbesserte Unfallverhütung für den Fahrer und deutlich mehr Schutz für Fußgänger und Radfahrer.

 

Regina Sturm-Weber: „Zusätzlich zur Technik ist eine umfassende Aufklärung der stark gefährdeten Gruppe der ungeschützten Verkehrsteilnehmer ganz wichtig! Zur Demonstration der gefährlichen Situation steige ich gerne selbst aufs Rad. Denn für mich gehört die Prävention zum CSR-Gedanken des Unternehmens.

 

Auf den folgenden Fotos gut zu erkennen: Der Fahrer ist mit herkömmlichen Spiegeln nicht in der Lage, eine Person in der kritischen Position wahrzunehmen. Sie ist im „toten Winkel“ vom Fahrersitz aus nicht zu sehen. Lediglich die am oberen Fahrzeugrand angebrachten Zusatzspiegel bieten Einblick in den Risikobereich. Jedoch ist die Sicht hier ebenfalls eingeschränkt, denn die betroffenen Personen können leicht verdeckt und übersehen werden.

 

Abhilfe schafft ein System aus Ultraschall-Abstandssensoren und Kameras.

Bildschirme im Fahrerhaus übertragen das gestochen scharfe Kamerabild in den Sichtbereich des Fahrers. Zusätzlich erscheint in der Seitenscheibe ein helles rotes Licht, falls die Sensoren ein Hindernis im nicht einsehbaren Bereich erfasst haben. Darüber hinaus warnt das System den Fahrer mit einem deutlichen Signalton vor festen oder beweglichen Hindernissen in der Nähe des Fahrzeugs.

Karl Overlack, einer unserer langjährigen Fahrer, über das neue System: „Es erhöht die Sicherheit, die Kameras sind perfekt platziert, der gesamte Seitenbereich ist nun auf einen Blick einsehbar. Der Warnton ist zwar recht schrill, aber besser so. Denn ich möchte zu meinen 40 Jahren unfallfreiem Fahren gerne noch ein paar weitere hinzufügen.“

Wie schnell eine alltägliche Situation zur Gefahr werden kann, haben wir zum besseren Verständnis hier nachgestellt.

Foto 1

Alltägliche Situation: Radfahrer und Brummis teilen sich den Verkehrsraum. Dass hier für den Radler eine große Gefahr lauert, ist ihm meist gar nicht bewusst.

Foto 2

Gleiche Situation aus anderer Perspektive: Es scheint alles ganz normal.

Foto 3+4

Die Fotos zeigen die gleiche Situation aus der Fahrerperspektive: In den normalen LKW-Außenspiegeln ist die Radfahrerin nicht sichtbar. Nur die Kameramonitore zeigen sie deutlich.

Foto 5 

Selbst auf dem zusätzlichen Vertikal-Spiegel ist die Radfahrerin kaum sichtbar, man muss schon ganz genau hinschauen.